Hatiora salicornioides fma. cylindrica

(Keulen-Binsenkaktus)

Hatiora salicornioides
Hatiora salicornioides

Systematik

(Quelle: wikipedia)
Ordnung:
Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Rhipsalideae

Gattung:

Hatiora
Art:
Hatiora salicornioides

Synonyme :

  • Hariota bambusoides
  • Rhipsalis salicornioides

 

 

Wissenswertes:

Hatiora salicornioides ist ein Verwandter des Osterkaktus (H. gaertneri, H. rosea) und bildet nicht wie Osterkakteen rundlich flache  Kakteenglieder aus, sondern wächst mit länglich runden Stäbchengliedern. Auch die Blüten sind sehr klein im Gegensatz zu den Osterkakteen.

Erstbeschreibung als Rhipsalis salicornioides erfolgte 1819 durch Adrian Hardy Haworth. Nathaniel Lord Britton und Joseph Nelson Rose stellten sie 1915 in die Gattung Hatiora.

 

 

Herkunft:

  • östliches Brasilien; verbreitet in den Bundesstaaten Bahia, Minas Gerais, Espírito Santo, Rio de Janeiro, São Paulo und Paraná

 

Beschreibung

 

Wuchsform:
  • ähnelt einer Rhipsalis
  • mit mehreren Glieder aufrecht bis überhängend
  • wächst zu einem Busch (kann bis 1 Meter in die Höhe wachsen)
  • aus den Areolen können ein bis ca. fünf neue Triebe wachsen
  • verzweigend
  • ältere Glieder verholzend
        ► Hatiora salicornioides ist sehr variabel
Aussehen:
  • hellgrüne, 1 bis 3,5 cm zylindrische Glieder (Stäbchenform) mit einem Durchmesser bis ca. 7mm
Dornen:
  • keine vorhanden
Blüte:
  • auf den Scheitelareolen der jüngsten Triebe erscheinen die Blüten
  • Februar-März, auch mehrmals im Jahr
  • eine kleine gelbe Blüte pro Areole
  • Blüten sind 1 bis 2 Zentimeter lang und weisen ebensolche Durchmesser auf
  • die kreiselförmigen, weißen Früchte sind durchscheinend
Hatiora salicornioides20081206 06© von Bff (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 oder GFDL], via Wikimedia Commons
Sonstiges:

Ansprüche

 

Standort / Licht:
  • benötigt viel Licht, kann volle Nachmittagssonne vertragen
  • halbschattig aber hell aufstellen, jedoch nicht zuviel Sonne
  • im Sommer auch im Freien
  • in den Wintermonaten bei hellem Standort das Substrat nie austrocknen lassen
PH-Wert & Boden:
  • bevorzugt trocken bis mäßig trocken, leichte mineralische Böden
  • Kakteenerde mit Ziegelsplitt und Sand vermischt
  • sauer bis neutral
Wassergaben:
  • sparsam von Herbst bis Frühjahr 
  • im Sommer sobald das Substrat ausgetrocknet ist
  • Staunässe unbedingt vermeiden
  • sobald die Triebe leicht verschrumpeln muß unbedingt gegossen werden
Temperatur:
  • warm im Sommer
  • im Winter bei ca. 10 - 12°C überwintern
Düngung:
  • April bis September
  • kann einmal im Monat mit Kakteendünger versorgt werden
  • ein paar mal pro Jahr etwas Blaukorn auf den Topf gestreut (pro Gabe ca. 1/3 bis 1/2 Teelöffel voll für einen großen Topf mit älterer Pflanze) ersetzt auch den Kakteendünger
Sonstiges:
  • im Sommer sollte für hohe Luftfeuchtigkeit gesorgt werden
  • steht sie zulange ohne Wassergaben schrumpeln die einzelnen Glieder, was zum Absterben führen kann; zum Schutz vor zu langer Trockenperiode wirft die Pflanze auch Triebe ab

Kultivierung

 

  • Vermehrung durch Samen
    • Aussaat im Frühjahr
  • Vermehrung durch Stecklinge
    • Triebe mit einigen Gliedern an der Verbundstelle abbrechen
    • einige Tage die Bruchstelle abtrocknen lassen
    • in Kakteenerde stecken und anwurzeln lassen (dauert einige Wochen); in dieser Zeit schrumpeln die Glieder etwas zusammen
    • Den Blumentopf von unten mäßig feuchthalten oder Steckling bei warmen Wetter besprühen; ebenso die Erde
    • ein erfolgreiches Anwurzeln zeigt sich durch die wieder praller werdenden einzelnen Glieder

Parasiten und Krankheiten

  • meißt Schmierläuse zwischen den Knoten und den Segmenten

weitere und ähnliche Arten