Gymnocalycium mihanovichii var. friedrichii

 

 

Gymnocalycium mihanovichii var. friedrichii
Gymnocalycium mihanovichii var. friedrichii

Systematik (Quelle: wikipedia):


   Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Eigentliche Kakteen (Cactoideae)
Tribus: Trichocereeae
Gattung: Gymnocalycium
Art:
Gymnocalycium mihanovichii var. fridrichii

Wissenswertes

 

Der botanische Name "Gymnocalycium" leitet sich von den griechischen Worten γυμνός (gymnos) für nackt und κάλυξ (kalyx) für Becher ab und bedeutet „Nackter Blütenkelch“.

 

Gymnocalycium friedrichii und Gymnocalycium stenopleurum werden  oft zusammen mit Gymnocalycium mihanovichii , und manchmal als eigene Arten geführt oder kombiniert. G. friedrichii und G . stenopleurum sind ziemlich dicht zusammen beheimatet mit G. mihanovichii. Deshalb sind auch viele Zwischenformen bekannt und Bezeichnungen oft verwirrend. Der natürliche Lebensraum der Arten breitet sich von Süden nach Norden (Nord-West-Paraguay): ein typischer G.mihanovichii bewohnt den Süden der Region - Süd und süd-östlich von Provinz Boqueron; G.stenopleurum bewohnt einen begrenzten Bereich im Norden - in Cerro Leon Region;  G.friedrichii bewohnt das Gebiet zwischen den zwei genannten Gebieten. Heute wird vorgeschlagen, dass alle in nur eine variablen Arten kombiniert werden sollten.

 

G.stenopleurum darf nicht mit G.stenogonum (ein Synonym für den klassischen G.mihanovichii) verwechselt werden! Für Gymnocalycium stenopleurum sind die Synonyme: Gymnocalycium mihanovichii var.friedrichii und Gymnocalycium friedrichii aber nicht G.stenogonum.

 

Anerkannte Unterarten, Varietäten und Formen:

 

Diese drei Taxa ist ein Komplex mit vielen Übergangsformen zwischen ihnen.

 

G. friedrichii - hat vorwiegend violett rosa, weit geöffnete Blüten und gut ausgeprägten Polymorphismus der Stacheln. Hohe schlanken Rippen und verdickte Areolen.

 

G. mihanovichii - hat breitere, niedrigere Rippen, bei juvenilen Pflanzen in separate Höcker aufgeteilt. Im Alter jede Rippe eine flache Oberfläche und eine Falte über jeder Areole. Aber das Wesentliche ist seine blasse oder bräunlich-gelb, sich nicht vollständig öffnende Blüte.

 

G.stenopleurum - hat weiß, vollständig geöffnete Blüten

 

 

Synonyme:

 

  • Gymnocalycium friedrichii (Werdermann) Pazout nom. inval. (Art. 34.1), In: Friciana 4(23): 12, 1964 = stenopleurum Hunt CITES
  • Gymnocalycium friedrichii var. melocactiforme
  • Gymnocalycium stenopleurum Ritter 1979

 

Habitat

Das natürliche Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Süden bis nach Nord/West-Paraguay (Chaco-Department Boquerón)

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Beschreibung

 

Wuchsform:
  • sehr langsam wachsend; bildet pro Jahr nur ein bis zwei Areolen aus
  • im jungen Stadium kugelförmig, im Alter gestreckt nach oben
  • können in Natur einen Durchmesser von weit über 60cm und dabei eine Höhe über 2 Meter erreichen
Aussehen: im Jungstadium 
  • sehr auffällig gehöckert; große gelbliche bewollte Areolen
im Alter
  •  ca. 15-32 Rippen, bis 5cm tief und breit
  • gelbliche Areolen nehmen einen grauen Frabton an und ziehen sich zurück
Dornen:

Randdornen

  • 6-9 Stück, sternförmig angeordnet, gerade oder leicht gebogen
  • etwa ¾ so lang wie der Mitteldornen, rötlich-grau oder hornfarben

Mitteldorn:

  • einen länglich, rund - manchmal abgeflacht, gerade gerichtet oder gehakt
  • 4-10cm lang, rötlich-grau oder hornfarben
Blüte:
  • gelblich-orange (Sonora), rot oder rötlich (Gebiete in Arizona)
  • trichterförmig
  • ca. 7 cm lang und 5 cm breit, breite Schuppen am Ovarium und der Röhre
  • Juli / September
  • Blüte ca. 5 Tage offen
Sonstiges:
  • eine Nektardrüse  liefert  Ameisen eine Nahrungsquelle; somit werden die junge Epidermis und Blüte vor am bodenlebenden Frassfeinden weitestgehend geschützt; nur durch flugfähige Insekten und Vögel kann somit eine Pollenübertragung erfolgen, dadurch kann auch in weite Entfernung eine Befruchtung stattfinden

Ansprüche

 

Standort / Licht:
  • verträgt volle Sonne
  • heller Standort im Winter
PH-Wert & Boden:
  • mineralisch
  • sehr durchlässiges Substrat
  • wächst auf felsigen Berghängen und angrenzenden Senken, angeschwemmter Erde, steinig sandigen Böden
Wassergaben:
  • gut im Sommer
  • kein Wasser auf die Oberfläche bei Sonneneinstrahlung; es kommt sehr schnell zu Verbrennung und somit zu Pilzbefall
  • Winter gelegendlich
Temperatur:
  • braucht grosse Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht
  • in der Ruheperiode bei 5-10°C überwintern
Düngung:
  • 1 bis 2 mal in der Wachstumsperiode
Sonstiges:

Kultivierung

 

Vermehrung nur durch Samen möglich

Linksammlung

zu Gymnocalycium mihanovichii + fridrichii + stenogonum + rubra