Vermehrung durch Aussaat

 

 

Auswahl des Substrat

 

Bei der Auswahl des Substrates zur Aussaat gibt es keine perfekte Lösung. Experimentiert wird derzeit noch viel. Dies geht sowit das selbst schon Versuche mit Katzenstreu gemacht wurden. Aber darauf möchte ich garnicht erst eingehen, denn es gibt bessere Alternativen. Im Handel gibt es schon fertige Anzuchtsubstrate oder verschiedene Einzelprodukte, welche kombiniert werden können (siehe Substratarten). Jeder Züchter hat hier seine eigenen Methoden und Substratmischungen und schwört natürlich auf diese.

 

Wichtig ist vor allem, das es sehr mineralisch sein sollte, um vor allem ein Pilzbefall möglichst weitgehend auszuschließen. Abhängig von der Substratwahl ist auch, wie lange sie die heranwachsenden Sämlinge nach dem Keimen noch in dem ersten Gefäß belassen wollen. Ein rein mineralisches Substrat (wie z.B. Sand) bietet ihren Pflanzen auf Dauer nicht genug Nährstoffe zum Heranwachsen.

 

Für eine einfache Methode nimmt man gute im Handel zu kaufende Kakteenerde. Ich verwende hier Kakteenerde von COMPO. Diese enthält keine größeren Nebenprodukte (nicht verrottete Holzteile, Große Stücke Holzkohle usw) wie ich sie bei billigen Produkten vor fand). Sie ist sehr feinkrümelig und auch gut mit Sand durchmischt. Also eigtl. schon für die Aussaat gut geeignet. Ich mische aber dennoch ca. 1/3 feinen Sand (z.B. Vogelsand - vorher gut auswaschen) zusätzlich darunter.

Sollen die Sämlinge erst sehr spät pikiert werden emphielt es sich als untere Schicht ein Substrat zu nehmen, welches die Nässe gut speichern kann. Für die mittlere Schicht ist ein Gemisch aus verschiedenen Substraten und Beistoffe möglich. Die oberste Schicht sollte auf jeden Fall sehr mineralisch sein. Die Körnung sehr klein, damit die Samen nicht in das Substrat eindringen und darunter verschwinden.  

Kakteensamen sind Lichtkeimer!!!

 

Bei größeren Samenkörnern empfiehlt es sich noch eine hauchdünne  Schicht, etwas gröberen Quarzsand obenauf zu streuen. Die Samenkörner erhalten so dennoch Licht , ein vermehrtes Algenwachstum und Schimmelbildung so wie ein zu schnelles Austrocknen wird weitgehend verhindert.